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Der kleine Achill – Concept Art

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„Der kleine Achill“, Pilot Kinderserie
Eumel Film, Jossgrund
Anteil: Illustration 

 

Der kleine Achill ist ein Serienpilot, der epischen Geschichten und legendären Helden nutzt, um sie mit einer modernen Geschichte rund um Spielplatz-Dynamik und Mobbing zu verbinden. Ein episches Kinderabenteuer für Fans von Filmen wie Die Legenden der Wächter, Sieben Minuten nach Mitternacht oder Percy Jackson – Diebe im Olymp.

Der kleine Alex (9) ist ein wilder Tunichtgut. Seine größten Schätze sind seine blühende Fantasie und sein Fahrrad, mit dem er liebend gerne in Windeseile zum nahegelegenen Spielplatz braust. Doch heute hat es der Raufbold Georg auf ihn abgesehen. In einem unachtsamen Moment wirft Georg einen Stock in Alex Speichen, sodass dieser vom Rad fällt und sich den Knöchel verstaucht. Georg macht sich Alex`Fahrrad zum Eigentum. Vor lauter Wut gerät Alex fast noch in eine Schlägerei mit Georg, doch Alex`bester Freund Oliver weiß dies im letzten Moment zu verhindern. Georg verschwindet mit seinem Diebesgut und Alex humpelt weinend und voller Zorn nach Hause. Alex`Vater Paul (34) findet seinen Sohn am Abend in Rage vor. Alex wirft Spielzeug durch sein Zimmer, schlägt in seine Kissen und schreit seinen Vater vorwurfsvoll an, er soll ihm sein Rad wiederbeschaffen. Paul bewahrt Ruhe und erzählt Alex, inspiriert durch dessen Zorn und geschwollenen Knöchel, die Geschichte von Achill und dem Kampf um Troja. Nach nur kurzwährender Gegenwehr springt Alex auf die Geschichte an und findet sich und seine Freunde – dank seiner unendlichen Vorstellungskraft – inmitten des antiken Krieges wieder. Alex selbst findet sich als Held Achilles auf Seiten der Griechen wieder, zusammen mit Pit als Patroklus und, sehr zu seinem Unmut, Georg als Agamemnon. Während Paul mit der Geschichte fortfährt, taucht Alex immer weiter in seine Interpretation des antiken Epos ein: Die Schlachten gegen die trojanischen Helden Hektor und Paris finden an einem Ort statt, der an eine Mischung aus Spielplatz und tatsächlich antikem Schauplatz erinnert. Die Fraktionen tragen unterschiedliche Papp-Rüstungen, bekämpfen sich mit Schaumstoff-Waffen, Wackelpudding und vorzüglich gerösteten Marshmallow-Pfeilen. Als Alex vom Fall des vermeintlich unbesiegbaren Helden Achill erfährt, und das noch bevor Troja eingenommen werden konnte, ist er völlig außer sich. Es geht ihm nicht in den Kopf, dass Paris – listig wie er war – Achill hinterrücks mit einem Pfeil an seiner einzig schwachen Stelle, der Sprichwort begründenden Achillesferse, getroffen und somit zu Fall gebracht habe. Paul lässt seinen völlig perplexen Sohn ohne Antworten zurück. Erst über eine schlaflose Nacht und den nächsten Morgen hinweg realisiert Alex, dass es Achill selbst war, der sich mit seinem Übermut und seiner blinden Wut besiegt hat. Als Alex nun Georg mit seinem Fahrrad auf dem Spielplatz trifft, ist er weit genug, das große Ganze zu sehen: Georg selbst wird durchweg von anderen Kindern aufgrund seines Gewichts und seiner mangelnden Radfahrkünste gemobbt. Genau aus diesem Grund hat er Alex‘ Rad gestohlen: Georg möchte Radfahren lernen. Nachdem Georg bei dem Versuch, Fahrrad zu fahren wieder einmal stürzt und das Gelächter der anderen Kinder über den Spielplatz schallt, hilft Alex ihm auf. Er bietet Georg an, ihm das Radfahren beizubringen, wenn er sein Fahrrad im Anschluss zurückbekommt. Georg stimmt freudig zu. Somit bricht Alex die „Mobbingspirale“, lässt die anderen Kinder alt aussehen und bringt den Frieden zurück auf den Spielplatz.

Umgesetzt wird das Projekt von der Filmproduktionsfirma Eumel Film UG. Die Gründer der Firma, Svenja Büttner und Sebastian Jansen, legen dabei bewusst den Fokus auf Kinder- und Bildungsfilm. Für einen reibungslosen Ablauf am Set wurde das Drehbuch vor Beginn der Dreharbeiten als Storyboard umgesetzt und Bild für Bild gezeichnet, um die einzelnen Szenen planen und auf die Drehtage verteilen zu können.